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5 Dinge, die ich als Hochzeits-DJ gelernt habe


Welche Tipps würde ich heute meinem jüngeren Ich geben, welches noch ganz am Anfang des DJings steht?

Genau darum geht es in diesem Beitrag. Lies ihn dir entweder durch oder sieh ihn dir als fertiges Video an. Ich wünsch Dir viel Spass!

5 Tipps an mein jüngeres DJ-Ich

01: Musikauswahl ist wichtiger als Mixing Dazu gibt es auch schon ein komplettes Video. Das findest Du hier.

Mixing ist wichtig, schließlich sind wir ja DJs, doch ist es wichtiger eher den richtigen Song auszuwählen, anstatt einen anderen Song zu wählen, nur weil er besser mixbar ist.

Hier zählt übrigens: Kannst du beides kombinieren, also die perfekte songauswahl und dies dann noch perfekt gemixt, dann wäre das Ideal.

Mit der richtigen Musikauswahl entscheidest du über die Stimmung des Abends. Beherrscht du die Musik, kennst dich perfekt in verschiedenen Genres aus, so kannst du auch unterschiedliche Geschmäcker bedienen. Grade für Hochzeiten ist das sehr wichtig.

Alleine auf einer Feier unterhielt ich mich mit dem Brautvater über Classic Rock Musik. Wie sehr er die Musik von Damals liebte und ich konnte mich fachmännisch mit ihm unterhalten. Über die Eagles, Billy Idol oder die Dire straits mit ihrem Frontsänger Mark Knopfler. Er vertraute mir, weil er wusste, dass ich Ahnung von seiner Musik habe und genau seine Hits auflegen werden.

Nur 5min später kommt ein Trauzeuge und fängt ein Gespräch über HipHop an und die Musik der 90er. Wir sprachen über den Eastcoast-Westcoast Bandenkrieg, über Dr. Der, 2PAc & Eminem und auch er vertraute mir, weil ich nicht nur irgendein DJ war, sondern DER DJ, der sich genau mit seiner Musik und seinem Geschmack auskennt.

Der Brautvater und der Trauzeuge haben beide unterschiedliche Geschmäcker und wissen, dass sie mir nicht sagen müssen was ich zu spielen hätte, sondern liegen voll auf einer Wellenlänge. Sie wissen, ich werde ihren Geschmack treffen.

Und sie feiern mich an dem Abend auch nicht weil ich irgendwelche Musik perfekt gemixt auflegen, sondern genau ihre Hits. Daher ist die Musikauswahl wichtiger als das Mixing. Kriegst du Beides aber hin, dann willkommen in der Profi-Liga.

02: Beschäftige dich weniger mit DJ Technik, sondern mehr mit der Musik Deinem Kunden ist es egal, ob du mit CDs, Laptop, nur Controller oder „wieder neue DJ letzens im Boiler Room zeigte“ nur mit dem Smartphone auflegst. Ihm ist wichtig, dass du Musik machst. Im besten Fall „seine Musik“

Mein DJ Kollege DJ Rewerb sagt da so gerne zu: „Selbst wenn du mit Klo-Rollen Musik machen könntest, mache es. Und lass dich nicht auf Dskussionen ein, wer die bessere DJ-Software oder den besseren Controller hat!“

Dein Kunde vertraut dir, dass du sein Event professionell bespielt. Mt was…. Ist da eher nebensächlich!

Wir DJs liefern uns gerne in Foren Materialschlachten oder Diskutieren was denn die bessere DJ Software ist. Dabei ist es nur das Material mit dem wir die Musik abfeuern! Die Musik ist hier der Entscheidende Punkt.

Bevor ich mir am Anfang einen Controller für 1000€ ausgeben würde, würde ich eher 500€ für ausgeben und 500€ in den Kauf von neuer Musik stecken!

03: Der Sync Button ist dein Freund Er ist das verteufeltste Werkzeug der letzten Jahre. Der Sync Button. Kauf einer macht das Beatmatching so einfach wie dieser Knopf. Letztendlich ist er nur ein Hilfsmittel.

Und immer wieder hört man in Foren: Lerne das manuelle Beatmatchen, denn das ist das wahre DJen……. Das ist auch richtig. Wenn du das manuelle Beatmatchen nach Gehör beherrscht, kansst du mit jedem Player Musik auflegen, egal ob Sync Button oder nicht.

Doch erleichtert er dir, wenn du ihn nutzt, enorm deine Arbeit. Du kannst schneller Beatmatchen und hast dann Zeit für wichtige Dinge, wie das Crowd Reading um eine bessere Musikauswahl zu treffen.

Grundsätzlich verhält es sich mit dem Sync Button wie beim Auto fahren: Du lernst es mit einer manuellen Gangschaltung besser, damit du das Schalten der Gänge beherrscht, auch wenn du dir später ein Auto mit Automatik-Schaltung kaufen solltest. Es erleichtert dir das Fahren ungemein, aber es ist wichtig, das manuelle Schalten zu beherrschen. Stell dir mal vor du hast eine Autopanne mit einem Automatikgetriebe und kriegst einen Leihwagen mit manueller Schaltung und kannst den dann nicht fahren…….. das wäre blöd. Also der Sync Button ist dein Freund!

04: Stell von vorne herein klar welche Musik du spielst und welche nicht Musik spielen zu müssen die man selbst gar nicht mag ist echt blöd. Da macht der Job kein Spass und du kannst dein Potenzial nicht entfalten. Viele DJs machen das trotzdem, weil sie eben für bezahlt werden.

Ich kann dir nur sagen: Mach es nicht! Ich selbst würde es nicht mehr machen. Ich spiele keine Musik mehr, die ich selbst blöd finde. Das wissen auch meine Kunden. Ich kommuniziere es in Gesprächen, auf Social Media & auf der Webseite.

Bei welcher Musikrichtung bist du der bessere DJ? Bei der , die du selbst ungemein feierst und selbst jeden Tag hörst – oder bei der um die du selbst normal einen großen Bogen machst?

05: Lerne Verkaufen! Auch wenn dieser Tipp weit vom DJing weg ist, ist er doch einer der Wichtigsten, die ich meinem jüngeren Ich geben würde. Es bringt nichts, etwas zu können, was du nicht verkaufen kannst. In diesem Fall deine Dienstleistung als DJ.

Wenn dich niemand bucht, weil du dich und deine Leistung nicht verkaufen kannst, ist halt auch nix wert. Du würdest dadurch Niemals aus deinem Schlafzimmer raus kommen und mal in Clubs oder auf Events spielen können. Wirklich, das ist wichtig!

Ich zeig dir mal ein Beispiel: Ein Huhn und eine Ente legen beide Eier. Das Entenei ist aber viel größer als das Hühnerei. Auch ist es viel nahrhafter. – Also hat die Ente eigentlich das bessere Ei. Und dennoch essen wir mehr Hühnereier. Aber warum? Es ist das Verkaufen! Die Ente legt ihre Eier im Stillen und keiner kriegt es mit. Das Huhn dagegen legt ein E und gackert dann so laut, dass es alle mitkriegen……

Daher mein Tipp Nr. 5 an mich selbst: Lerne Verkaufen!

DJ Basics

Das waren 5 Tipps, die ich Heute meinem jüngeren Ich geben würde. Eventuell nimmst Du dir ja den ein oder anderen zu Herzen.

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